Digitales

Ein schier unendliches Meer aus Social Media Plattformen - Aber welche ist die richtige für mein Unternehmen?

Heutzutage sind soziale Medien kaum mehr aus der digitalen Welt wegzudenken. Posten, Liken und Kommentieren gehören bei fast allen Menschen mittlerweile zum Alltag. Auch für Unternehmen sind Plattformen wie Instagram, Facebook und Co. wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit. Jedoch gibt es bei der Auswahl der Plattform einiges zu beachten: Was für Content wir in welchen Formaten auf welcher Plattform gespielt, was für eine Zielgruppe erreicht man mit welcher Plattform und wie viele Menschen erreicht welche Plattform überhaupt?

Um diese Fragen beantworten zu können, ist es wichtig, sich mit den Steckbriefen und Profilen der einzelnen sozialen Medien zu beschäftigen.

Fabian Heinz

INSTAGRAM - DER LIFESTYLE-GIGANT?

Die 2010 gegründete Plattform gehört heute zu den größten und wichtigsten Social Media Plattformen. Weltweit nutzen 1,48 Mrd. Menschen den Dienst, davon rund 32 Mio. in Deutschland. Damit haben 32% aller Internetnutzer einen Instagram-Account. Die angebotenen Formate sind so verschieden wie sonst nirgends. Neben der Möglichkeit, Bilder und Videos zu posten, hat Instagram mit der Zeit einige neue Features hinzugefügt, wie z.B. die Story-Funktion (24 Stunden verfügbare Inhalte), Livestreams, Reels (Kurzvideos zwischen 15 und 60 Sekunden) und IGTV (Videos bis 10 Minuten; bis 60 Minuten für verifizierte Accounts).

Zu Beginn bestand ein Großteil der Instagramposts aus Alltagsimpressionen in Fotoform mit Hashtags. Daraus entwickelte sich eine immer größer werdende Zahl an unterschieldichen Contentarten. Essen, Lifestyle, Beauty und Sport gewannen an Beliebtheit und infolgedessen bildete sich eine Influencerkultur. Gleichzeitig wurden unterhaltsame Inhalte immer beliebter, was jedoch kurze Zeit später wieder abflachte. Heute dreht sich der Content auf Instagram um Lifestyle, Sustainability und Infoposts. Somit ist aus der Plattform ein Ort für die seriöse Repräsentation für Unternehmen geworden.

Instagram bietet damit neben einer großen Reichweite eine gute Übersicht über die Interessen von Konsumenten über diverse Analysetools und außerdem gute Möglichkeiten zur Integration von externen Inhalten und Links.

TIKTOK - DER LIPSYNC-NEWCOMER?

Seit TikTok 2016 als Musik- und LipSyncplattform gestartet ist, hat sich viel getan. Dieser Content hat rasant an Beliebtheit verloren und wurde von Unterhaltungs-, Wissens- und Tanzvideos verdrängt. Die ca. 1 Mrd. Nutzer weltweit können in Kurzvideos bis 180 Sekunden und Livestreams ihre Inhalte teilen. In Deutschland benutzen 19,5 Mio. Menschen die Plattform, wobei die Tendenz stetig steigt. Vor allem bei der jüngeren Generation ist diese Plattform sehr beliebt.

Anfangs lag der Fokus auf dem Synchronisieren von Liedern. Dies wurde jedoch schnell von unterhaltenden und lustigen Kurzvideos abgelöst. Vor allem als die Möglichkeit eingeführt wurde, ein Duett zu einem Video zu erstellen, wurden mehr und mehr Trends geboren. Bei einem Duett schaltet man sein eigenes Video direkt neben das bestehende, sodass man darauf reagieren und sogar damit interagieren kann.

Durch die gängigen Trends ist die Contenterstellung vergleichsweise einfach, vor allem unterhaltende Einblicke in das Unternehmen sind bei den zahlreichen Unternehmensaccounts sehr beliebt. Mit TikTok erreicht man vor allem eine jüngere Zielgruppe, was z.B. bei der Weckung von Interesse für zukünftige Generationen interessant ist.

FACEBOOK - DER TOTE RIESE?

Obwohl man immer wieder hört „Facebook ist tot“ entspricht dies nicht ganz der Wahrheit. Das 2004 gegründete soziale Netzwerk hat immer noch fast 3 Mrd. Nutzer, davon 31,9 Mio. in Deutschland. In Form von Fotos, Videos, Livestreams und Storys können diese Impressionen aus ihrem Alltag Unterhaltungs- oder Wissenscontent teilen. Doch zu Beginn gab es nicht alle diese Möglichkeiten, denn da waren nur das posten von Bildern und Videos möglich. Mit der Zeit kamen mehr Features hinzu, um mit anderen Plattformen mitzuhalten. Diese waren vor allem für B2C Unternehmen interessant, als der Marketplace eingeführt wurde. Darüber war es einfach möglich, Produkte direkt an den Kunden zu verkaufen. Auch heute ist die Plattform weiterhin für B2C Unternehmen sinnvoll, während B2B dort weniger Erfolge verzeichnen kann.

Trotzdem ermöglicht Facebook den Zugang zu einer großen Menge an Rezipienten und ist meistens eins der obersten Ergebnisse bei Suchmaschinenanfragen zu Unternehmen. Über die Plattform lassen sich Einblicke ins Unternehmen geben und Produkte einfach vorstellen.

LINKEDIN - DER B2B-KÖNIG?

Anders als die meisten anderen sozialen Medien dreht sich das 2002 gegründete Netzwerk LinkedIn nicht um lustige Katzenvideos und Bilder von Essen, sondern einzig und allein um das Auftreten auf dem Arbeitsmarkt. Die über 690 Mio. Nutzer weltweit, davon ca. 18 Mio. in der DACH-Region, können auf dieser Plattform ein Profil anlegen, in dem Ausbildung, Abschlüsse und Arbeitgeber aufgeführt sind. Dabei gibt es 3 Accountmodelle. Basisaccount, Premiumaccount und Recruiteraccount.

LinkedIn dient zur Pflege und Neuknüpfung von Geschäftsbeziehungen und -kontakten. Außerdem ist es sowohl bei der Suche von neuen Mitarbeitern als auch bei der Suche nach einem neuen Job ein hilfreiches Netzwerk.

XING - DER ZWERGKONKURRENT?

Wie auch LinkedIn ist Xing primär eine Plattform zur Pflege von Geschäftsbeziehungen. Das ein Jahr nach dem Konkurrenten, in 2003, gegründete Netzwerk unterscheidet sich kaum von diesem. In der DACH-Region verzeichnet Xing eine Nutzerzahl von 20,98 Mio. und damit knapp 3 Mio. mehr. International ist LinkedIn jedoch weit vorne.

Trotz der großen Konkurrenz ist Xing eine wichtige Plattform für Geschäftskontakte und bietet bei der Mitarbeiter- und Jobsuche hilfreiche Features.

TWITTER - DER FRÜHE VOGEL?

Bekannt ist Twitter aus all den öffentlichen Diskussionen und Fake News Schlagzeilen. Aber auch für Unternehmen ist diese Plattform durchaus interessant. Weltweit nutzen 362,6 Mio. Menschen die Plattform. In Deutschland sind es 7,75 Mio. In Kurznachrichten bis 280 Zeichen, Bildern und Videos können Nutzer ihre Gedanken teilen. Häufig entstehen daraus rege Diskussionen, wobei auch unterhaltender Content weit verbreitet ist. Ein wichtiges Feature von Twitter ist jedoch die Interaktion und damit die sofortige Reaktion. Events nutzen dies, um währenddessen Impressionen der Zuschauer zu sammeln.

Damit bietet Twitter eine gute Möglichkeit zur schnellen Reaktion auf Ereignisse, unter anderem, um als Unternehmen Stellung zu beziehen. Außerdem lässt sich über Hashtags ein großes Publikum erreichen und aktuell relevante Themen verfolgen.

YOUTUBE - DER NUMMER 1 BROADCASTER?

Die 2005 erschienene Videostreamingplattform hat weltweit 2,56 Mrd. monatlich aktive Nutzer und steht damit auf Platz 2 der beliebtesten Websites, knapp hinter Mutterkonzern Google. Jeder Nutzer kann auf YouTube-Videos bis 15 Minuten hochladen, Nutzer mit bestätigten Konten sogar bis 12 Stunden. Außerdem gibt es YouTube-Shorts, ein Kurzvideoformat bis zu 60 Sekunden, und Livestreams. Die beliebtesten Themen reichen von Musik über Produktbewertungen und Tutorials bis hin zu Unterhaltungsvideos in Form von Comedy, Gaming oder Lifestyle.

Zu Beginn von YouTube gab es noch keine genaue Richtung, in die Content vorgesehen war. Es waren vor allem zufällige Videos, das erste hochgeladene Video trägt den Titel „Me at the zoo“. Im Laufe der Zeit hat sich sehr schnell viel Musik auf der Plattform gefunden und so wurde dies eine wichtige Säule des Erfolgs für YouTube. Zusätzlich dazu haben sich weitere Richtungen entwickelt und so immer mehr Nutzer angezogen.

YouTube bietet eine unglaubliche Reichweite, vor allem, da die Plattform in die Google-Suche integriert ist und somit immer auftaucht. Außerdem ermöglicht die Plattform die Veröffentlichung von hochwertigen Videos zur Repräsentation des Unternehmens. Über die Kommentarfunktion kann darüber hinaus mit Rezipienten kommuniziert werden.

2022-09-15
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